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Statement




Kerstin Schaefer is a painter, draughtsperson, experimental calligrapher and performance artist based in Stuttgart. She holds an MFA in painting and graphic arts from the Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Themes found in her work: freedom, desire, imagination, creation, space and the home.

She often works with found objects, which she intuitively repurposes, repaints, destroys and reworks. While this often appears as excessive or crude, sometimes unpleasant or filled with humour, these actions are a feature of her sculptural painted objects. She begins with what is inconspicuous or harmless about an object, a space or a setting and peels this back to reveal what is essential. Her sculpted painted objects are often found within her installations and performances, sitting next to material, sound and other kinaesthetic components, and play an important part to reach the essence.

She likes to work with spaces and with audiences in the public (and semi public) realm; she builds spaces and invites visitors and passersby to participate in artistic actions and processes that are found within her work.

In the work of Kerstin Schaefer lies a fascination in the coincidental, the meaning of things, what is seen and what lies beneath and the relationship between difference and sameness. She creates work in the boundaries between light and dark, in the mid tones and with blurred forms, producing atmospheric spaces, which reveal messages that speaks to the unconscious mind, and with which we feel we can directly communicate.

Translation: Victoria Turnbull




Statement




Kerstin Schaefer ist eine Malerin, Zeichnerin (ad-hoc-Kalligrafien) und Performerin mit Arbeitsmittelpunkt in Stuttgart, ist Absolventin HfBK Dresden, war dort nach Ihrem Diplom in Freier Kunst Meisterschülerin für „Übergreifendes künstlerisches Arbeiten“.
Themenkreise: Freiheit, Wunsch, Vision, Schöpfung, Raum & Haus.

Oft arbeitet sie mit vorgefundenen Dingen, die sie remodelliert, was deren Erscheinung und Gehalt entscheidend verändert. Bei diesen malerischen Eingriffen bedient sie sich einer gestalterischen Palette, die von Elementen der Groteske zu subtilem, kaum merkbaren, gerade eben sichtbaren "Feintuning" reicht, getragen von Humor - was sich bei ihr in großem Ernst vollzieht und skulptural-malerisch konsequent und konsistent ist. Sie bringt historische Artefakte durch Übermalung und "Reparatur", durch Ergänzungen und Neuverfügung in eine neue, verdichtete Erscheinungsform, holt die Dinge in "ihre Gegenwart". Sie geht von der unbedingten energetischen Gefülltheit auch des Unscheinbaren, scheinbar Harmlosen oder Unbedeutenden aus und schält das Authentische aus einem Ding, Raum, Setting heraus. Sie sammelt und konstruiert Atmosphären. In ihrer Malerei, die immer auch in ihren Installationen und performativen Settings -neben Stoffen, Sound und weiteren synästhetischen Komponenten- eine wichtige Rolle spielt, gestaltet sie die Kernaussagen oft additiv.

Sie arbeitet als Malerin gern spezifisch mit gegebenen oder eigentümlich gebauten Räumen/Architekturen, die sie durchgestaltet und synästhetisch mit Arbeiten von sich spickt und ausstattet. Gern arbeitet sie darin oder auch außerhalb davon mit Zufallspublikum und Passanten im öffentlichen und halböffentlichen Raum; sie baut Räume und involviert diese in künstlerische Handlungen und Prozesse, die auf die gleichberechtigte Herstellung und den anschließendem Austausch von Artefakten gemeinsam mit einzelnen Besuchern, oft in "Sessions" vor weiterem Publikum, aufbauen. Schöpfung, Muße und die Selbstverständlichkeit künstlerischer Handlungen und künstlerischer Entstehungsprozesse als Grundbedürfnis des Ausdruckes und der Weltwahrnehmung von uns Menschen sind dabei stete inhaltliche Bezugspunkte. Gerne lässt Kerstin Schaefer diese Begegnungen in gebauten Settings, die über und über erfüllt sind mit ihren Objekten, Lichtkörpern und Malereien, stattfinden, um in einer derart energetisch aufgeladenen Umgebung die Kunstproduktion und das zu-sich-und-zum Wesentlichen-Kommen zu erleichtern und zu induzieren/evozieren.

Kerstin Schaefer beschäftigt sich malerisch, zeichnerisch und raumgreifend mit dem Zauber des Zufalls, der Magie in und hinter den Dingen, mit Unstimmigkeiten vis-à-vis Stimmigkeiten, im Dialog von Hell mit Dunkel, mit Zwischentönen und im Erforschen von inneren Kraftquellen, liefert Atmosphären und Gefüge, die immer weitere Botschaften und Bilder, Einschreibungen und Objekte enthüllen, die unser Unbewusstes versteht und mit denen es unmittelbar kommunizieren kann.

https://www.kerstinschaefer.com/files/gimgs/th-46_mothership Kerstin Schaefer 2021 (mini).jpg